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Die AHV schreibt rote Zahlen und wir müssen handeln

 

Die Sicherheit der AHV zählt gemäss kürzlich publizierter Meinungsumfrage zu den grössten Sorgen der Schwyzerinnen und Schwyzer. Dies erstaunt kaum, denn die Altersvorsorge ist der wichtigste Teil unserer sozialen Wohlfahrt.

 

Niemand kann leugnen, dass sie zunehmend in die roten Zahlen rutscht. In weniger als 20 Jahren wird unser wichtigstes Sozialwerk bankrott sein, wenn wir nicht handeln. Die Sanierung der AHV ist ein dringendes Problem, damit auch künftige Generationen von dieser profitieren können. Eine von mehreren Herausforderungen ist sicherlich die demografische Entwicklung der Bevölkerung: Vor 60 Jahren finanzierten etwa sechs Erwerbstätige die Rente einer Person. Heute sind es noch drei oder vier Erwerbstätige und in 30 Jahren werden es nur noch rund zwei Erwerbstätige sein.

 

Die Politik hat es bisher versäumt, nachhaltige und sichere Lösungen zu präsentieren! Die Menschen werden immer älter und bleiben länger gesund, dieser Umstand wurde für die Altersvorsorge lange vernachlässigt. Der saure Apfel bleibt uns jetzt nicht erspart: Wir müssen ein einheitliches und höheres Rentenalter für Mann und Frau einführen. In einem ersten Schritt erfolgt bis 2032 eine Erhöhung auf 66 Jahre, bis 2050 erhöht sich das Rentenalter linear auf etwa 67 Jahre.

 

Ich bin daher zuversichtlich, dass die lancierte «Renteninitiative» ein praktikabler Weg für unsere Zukunft sein kann – auch wenn er Kompromisse von uns allen erfordert. Der Generationenvertrag zwischen Alt und Jung ist erodiert und muss erneuert werden. Nun liegt es an uns, nachhaltig und längerfristig zu denken und zu handeln.

 

Mehr Informationen zur Initiative sind hier abrufbar.

 

Bild: Pixabay

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